Dummheit

Dummheit

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Dumm|heit ['dʊmhai̮t], die; -, -en:
1. <ohne Plural> mangelnde Begabung auf intellektuellem Gebiet; Unwissenheit, schwache, nicht zureichende Intelligenz.
2. unkluge Handlung:
eine Dummheit begehen.
Syn.: Blödsinn (ugs. abwertend), Firlefanz (ugs. abwertend), Idiotie (ugs. abwertend), Irrsinn (emotional), Mätzchen <Plural> (ugs.), Mist (ugs. abwertend), Quatsch (ugs.), Scheiße (derb abwertend), Schwachsinn (ugs. abwertend), Torheit, Unsinn, Wahnsinn (ugs.).

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Dụmm|heit 〈f. 20
I 〈unz.〉 Mangel an Einsicht u. Urteilskraft ● \Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz 〈Sprichw.〉 Unverstand u. Dünkel gehören zusammen; gegen \Dummheit ist kein Kraut gewachsen; mit der \Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens (Schiller, Die Jungfrau von Orleans, 3,6)
II 〈zählb.〉 unüberlegte Handlung, törichter Streich ● eine \Dummheit, \Dummheiten machen

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Dụmm|heit , die; -, -en:
1. <o. Pl.> Mangel an Intelligenz:
etw. aus reiner, purer D. sagen, tun;
R wenn D. wehtäte, müsste/würde er den ganzen Tag schreien (salopp; er ist entsetzlich dumm).
2. unkluge Handlung, törichte Äußerung:
das war eine große, sträfliche D. von dir;
mir ist eine D. passiert;
-en begehen, sagen;
mach keine -en!;
lauter -en im Kopf haben.

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Dummheit,
 
allgemeinsprachliche Bezeichnung für Mangel an Intelligenz, geringe Begabung, herabgesetzte kognitive Fähigkeiten und Leistungen; im engeren Sinn Bezeichnung für das (teilweise) Unvermögen oder geminderte Vermögen, logisch zu denken und zu handeln.

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Dụmm|heit, die; -, -en: 1. <o. Pl.> Mangel an Intelligenz: seine D. ist schon sprichwörtlich; etwas aus reiner, purer D. sagen; eine Wirklichkeit, in der man Verbrecher nicht Wohltäter und das Elend nicht Reichtum nennt, ... das Leiden nicht zum Glück und die D. nicht zur höchsten Weisheit stilisiert (Zeit 5, 1997, 48); R wenn D. wehtäte, müsste/würde er den ganzen Tag schreien (salopp; er ist entsetzlich dumm); Spr D. und Stolz wachsen auf einem Holz (sind meist zusammen anzutreffen); *vor D. brüllen/brummen/schreien (salopp; äußerst dumm sein). 2. unkluge Handlung, törichte Äußerung: das war eine große, sträfliche D. von dir; Die Amnestie war eine politische D. (Erich Kästner, Schule 45); mir ist eine D. passiert; -en begehen, sagen; mach keine -en!; lauter -en im Kopf haben; „Seit der Erschießung des Bürgermeisters ist die Bevölkerung fanatisiert und zu allen -en fähig.“ (Langgässer, Siegel 305); wo die Hausfrau, eine verheiratete Frau, ..., wenn man es richtig anstellte, sogar für -en (Seitensprünge) zu haben sein sollte (H. Mann, Unrat 133).

Universal-Lexikon. 2012.

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